54 Bishorn

Hochtour


Zeitraum - August 2009 / Dauer - 2 Tage / Talort - Zinal 1670 M / Erreichte Punkte - Roc de La Vache 2581 M - Cabane de Tracuit 3256 M - Gipfel des Bishorn - 4153 M / Tour zu dritt begangen

Tourenziel war die Besteigung des technisch wenig schwierigen Bishorns; ich bin in Begleitung meines Sohnes Christoph und meines Neffen Seppo. Nach nächtlicher Anfahrt stiegen wir von Zinal aus über Roc de la Vache die ca. 1800 Höhenmeter zur Cabane de Tracuit auf. Dort am Nachmittag angekommen inspizierten wir die, aufgrund der hoch gelegenen Hütte, teils gut einsehbare Aufstiegsroute über den Tutmanngletscher zum Gipfel. Früh am nächsten Morgen durchquerten wir den mit zahlreichen Spalten durchzogenen Gletscherkessel bis zum Fuß der Nordflanke, wo wir einen außergewöhnlich schönen Sonnenaufgang erlebten. Bei wärmender Sonne, blauem Himmel und griffigem Firn stiegen wir in der sanft ansteigenden Nordflanke zunächst zum Balkon zwischen den beiden Gipfeln - danach den kurzen Firnaufschwung hinauf zur Gipfelkuppe des höheren Bishorn-Westgipfels. Trotz des dominanten Weisshorns hatten wir einen herrlichen Rundumblick auf nahe und ferne Gebirgsketten wie Monte Rosa, Mont Blanc, Mischabel, die Walliser und die Berner Alpen. Nach einer kurzen Gipfelpause stiegen wir - auf die Pointe Burnaby elegant verzichtend - wieder ab. Den jetzt aufgeweichten Gletscherkessel konnten wir nur mit äußerster Vorsicht sicher passieren. Christoph führte und sondierte permanent - Seppo und ich sicherten. Etwa 150 Meter entfernt und seitlich vor uns verschwand urplötzlich einer von zwei Bergsteigern von der Gletscheroberfläche. Aber - noch bevor wir in ihre Nähe kamen, hatten sie sich selbst befreit und zogen weiter. Über Tracuit und Roc de la Vache stiegen wir in einem Zug nach Zinal hinab.


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