162 Sparrhorn

Bergtour


Zeitraum - Juli 2016 / Dauer - 1 Tag / Talort - Blatten 1327 M / Ausgangspunkt - Belalp 2094 M / Erreichte Punkte - Sattel 2343 M - Hohbiel 2664 M - Gipfel des Sparrhorn 3021 M / Tour alleine begangen

Der Nordfön brachte mal wieder mitten im Juli Nebel, Kälte, Graupel- und Eisregen schon ab 2000 Meter Höhe, was mich aber nicht davon abhielt, eine Gipfeltour zum Sparrhorn zu versuchen. Im Gegenteil - das schlechte Wetter vertrieb Alle, so dass ich den ganzen Tag - bis auf die Begegnung mit den Schäfern - keine einzige Menschenseele mehr traf. Von der Belalp ausgehend folgte ich der vermeintlichen Route in Richtung Tyndalldenkmal auf dem Sattel. Die Sicht war gleich null und das schlechte Wetter nahm weiter zu. Nachdem ich mich erst einmal verstiegen hatte, orientierte ich mich anhand meiner Karte neu und traf dann zufällig bei einer Schafherde auf den richtigen Pfad. Lange beobachtete ich den Schäfer, der gemeinsam mit seiner Tochter die Jungtiere einfing und markierte. Jetzt auf dem richtigen Weg passierte ich alsbald die Bergstation Hohbiel, querte den Hang rechts hinüber zu einer ersten Steilstufe, um von hier aus den nördlichen Einstieg auf die lange Kammhöhe des Gipfelaufbaus zu gewinnen. Der Gipfelgrat gab mir dann die notwenige Orientierung, denn ich wusste, dass es hier abschüssige und ausgesetzte Stellen gab. Die Sicht war schlecht und das Passieren einzelner, verschneiter Restfirnfelder - ohne Steigeisen - nicht ganz ungefährlich. Sicher erreichte ich aber den Gipfel und sah auch hier - außer dem Gipfelkreuz - so gut wie nichts. Und dennoch - es war der schönste Punkt an diesem Tag, weshalb ich ihn recht lange genoss.

Blick von Hohbiel auf den langen Sparrhorngrat